Libidoverlust
In den Wechseljahren können eine Vielzahl von Faktoren zu einem Herabsinken der Libido führen. Wie bei vielen Symptomen der Wechseljahre liegt auch hier die primäre Ursache im hormonellen Ungleichgewicht. Ungleichgewicht der drei großen Hormone Östrogen, Androgen/Testosteron und Progesteron. Fehlendes Östrogen = trockene und dünner werdende Schleimhäute wie auch eine Reduzierung von sexuellen Empfindungen. Fehlende Androgene/Testosteron = sexuelle Dysfunktion (weniger bis kein sexuelles Verlangen, Erregbarkeit, Ansprechen auf sexuelle Stimulation) Fehlendes Progesteron = Müdigkeit, Erschöpfung.
Allerdings können auch andere körperliche, psychische und Beziehungsprobleme die Libido in den Wechseljahren beeinflussen!
Körperlich
- vaginale Trockenheit und Schmerzen
- dünne Schleimhäute
- Schmerzen beim Verkehr
- Schmerzen durch andere Symptome (z.B. Gelenkschmerzen, Rückenschmerzen, Arthritis)
- Nebenwirkungen von Medikamenten (z.B. Antidepressiva)
- Hysterektomie
Psychisch
- Mangel an sexuellem Verlangen
- Schwierigkeiten, sexuell erregt zu werden
- Erschöpfung
- Schlafmangel
- Müdigkeit
- Stress
- Stimmungsschwankungen
- Depressionen
- Ängste
- Selbstwertverlust (Angst vorm Älterwerden, Kinder ziehen aus)
Therapieansätze…..
-
offen und ausreichende Kommunikation mit dem Partner (z .B. bei Lustlosigkeit des Partners und bei einem selbst, übermäßige Lust des Partners)
-
Wünsche und Veränderungen offen aussprechen
-
Körper und Geist neu entdecken und lieben lernen (Körperpflege, Wellness und Entspannung)
-
Beckenbodentraining
-
Hormon-Yoga
-
Naturidentische Hormone (Progestoron, Östrogen)